ängstliche Menschen

Hallo everybody,

Angst kennt jeder und niemand mag sie sollte man meinen. Oder? Aber keine Angst, hier geht es nicht wirklich um die Angst, sondern die Menschen die sie haben. Im ersten Moment kommt mir dabei Erich Fromm in den Sinn mit seinem Titel "Haben und Sein" genau so möchte ich die Menschen unterscheiden. 

Es gibt diejenigen die sie manchmal einfach haben, ihnen ist bewusst, dass sie da ist und das es dafür einen Grund gibt. Dieser ist vielleicht nicht immer offen sichtbar. Andere sind Angst, ihr ganzes Leben dreht sich darum, in jede Situation alles was geschieht wird Angst hineinprojiziert. Sie haben oft Angst vor dem Autofahren, Krankheit, Bakterien, Kalorien, dem Wetter, Kritik nicht zu vergessen. Eigentlich vor allem, dabei ist ihnen das nicht wirklich bewusst, vielen von ihnen würden sich sogar als eher furchtlos begreifen. Aber das sind sie keines Wegs. Sie haben lange vergessen was Mut ist und wie es sich anfühlt mutig zu sein. 


Ich selbst bin nicht frei von Angst, dennoch bin ich mir mitlerweile, wenn sie da ist, bewusst das sei da ist. So kann ich mich Fragen:" Wovor eigentlich? Wovor hast du Angst?" Der Ursprung meiner Angst liegt im Gefühl von getrennt Sein alleine Sein. Das mag bei jedem Anders sein, ich habe jedoch für mich herausgefunden, dass die meisten meiner Ängste, dort ihren Ursprung haben. Der Rest ist irrationale Angst, die in mangeldem Vertrauen in das Leben, oder wie man sagt, mangelndem Gottvertrauen begründet ist. Ich entscheide mich dazu nicht so viele Beispiele zu benennen, da ich die Erfahrung gemacht habe, dass viele Menschen ihre Angst ganz unterschiedlich bewerten und sie gerne auch verteidigen als besonders real und richtig. Um nicht in diese Irrwege zu gelangen möchte ich dies nicht tun. Darum geht es nicht, ich will niemandem seine Angst wegnehmen.

Worum es eigentlich geht... Ich bin umgeben von Menschen die unbewusste Angst vor allem haben, also Angst sind. Was noch viel schlimmer ist, als sie zu haben, finde ich ist, diese Menschen tragen ihre Angst hinaus in die Welt, sie verunsichern sich, ihre Partner, ihre Kinder, ihre Freunde, ihr ganzes Umfeld und sähen ständig Zweifel und negativtät. Sie erschaffen sich durch ihre unreflektierte Angst ständig neue Quellen der Angst... Und leider leider, da unsere Leben alle miteinander verbunden sind, erschaffen sie das nicht nur für sich, sondern auch für andere. Oft unter dem Deckmantel der SORGE, FÜRSORGE oder vermeintlicher LIEBE ... Das ist es nicht , es ist einfach nur ihre eigene Angst die sie verbreiten. Sie suchen ständig nach ihr darum wollen sie auch in ihrem Umfeld diese Angst bestätigt (berechtigt sehen), um weiter daran festhalten zu können. Ich muss mich leider von diesen Menschen verabschieden.... 

Es ist sehr schmerzlich für mich, gerade weil ich es weiß. Ich weiß, dass sie sich nur ihr eigenes Horrorkabinett erträumen und ich liebe sie, ich liebe sie, wie mich selbst und wünschte mir ich könnte sie vor ihrem selbstgemachten Drama befreien. Dabei muss ich erkennen, dass sie es sich sehnlichst wünschen, dass ich mich auch so verhalte, dass ich auch an diese Ängste glaube, obwohl ich mit jedem Schritt den ich tue, mehr zu begreifen im Stande bin, dass sie nicht real sind. Es gibt nichts wovor wir Angst haben müssen und wenn wir sie haben, dann liegt es an uns sie zu ergründen. 

Es schmerzt mich, weil ich die Menschen liebe und weil ich in ihnen das göttliche Potenzial sehe, was sie selbst nicht zu erkennen im Stande sind. Selbst wenn sie einen flüchtigen Blick darauf erhaschen können, versperrt ihnen ihre Angst gleich wieder die Sicht. Versteht mich nicht falsch, ich bin nicht müde geworden ihnen das Gegenteil zu beweisen, darum geht es nicht. Ich erkenne nur, dass dies nicht in meiner Macht liegt. Wer Angst ist, der wird sie nicht gehen lassen, nur weil ihm jemand vorlebt das es anders geht. Nein! Jemand der Angst ist Identifiziert sich so stark mit ihr, dass es für ihn bedeutete mit der Angst, sein ganzes Selbst aufgeben zu müssen und was bleibt dann? Was soll er Sein, wenn nicht die Angst. Gleichzeitig schützt sie ihn davor zu leben. Da anscheinend ein tiefer glaube besteht, das er dazu nicht im Stande ist. 

Ich muss mich verabschieden von euch, von euren Fragen die irre führen, von euren Visionen, die ohne euch niemals Einzug in mein Denken und Fühlen und somit in meine Welt bekommen würden. Ein weiterer Grund ist, die Liebe zu mir selbst und der Mut in mir dem ich folgen will und muss. Ich bin bereit den nächsten Schritt zutun, die Angst zu verlassen und Vertrauen nicht nur zu üben sonder es zu Sein. Ich bin Vertrauen in das Leben und die Liebe die mich trägt. Ich bin das Leben, ich bin zu hause.
 

Goodbye with Love everybody. 

PS: Für die unter euch die sich im Ängstlich Sein Wiedererkennen. Es gibt Heilung, ich war früher auch ein unerkennbarer, unbewusster, ängstlicher Mensch!

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