Warum Liebe nicht genug ist.

LIEBE IST EINFACH, SIE WILL NICHTS BEKOMMEN, ERWARTET NICHTS UND WAS SIE GIBT, DAS IST SIE SELBST.

Warum ist es oft nicht genug geliebt zu werden?

Menschen wollen und erwarten, Anerkennung, Komplimente, Sex, Auszeichnungen, materielle Dinge, Geschenke oder sogar Bares und sonst noch was, manchmal unvorhersehbare Dinge voneinander. Liebe reicht uns nicht, sie muss unter Beweis gestellt werden. Aber nicht ein oder zwei Mal, vielleicht drei Mal, bis man Vertrauen in sie hat..... Nein! Immer! Am besten jedes Mal. Gerne schriftlich oder durch materielles, etwas was man immer wieder anschauen kann, was einen daran erinnert, dass man geliebt wird, weil es allzu schnell vergessen wird.

Woher kommt das? Wieso können wir nicht darauf vertrauen, dass die die uns Lieben uns immer wohlgesonnen sind? Das die Liebe keinen Abbruch nimmt. Aber ist es nicht Ihre Natur? ich kann nicht jemandem lieben und ihn dann benutzen oder schaden wollen, ihm nicht vertrauen, vergeben oder ihn abwerten. Die Liebe an sich schließt das aus! Wieso glauben wir das oft nicht? oder nur sehr schwer. 

Ich glaube in meinem Leben lag es daran, das mir die meiste Zeit meines Lebens, dass was man so als Liebesbeweis erwartet, als echte Liebe verkauft wurde. Ich war so mit dieser Scheinliebe identifiziert, dass ich die wahre Liebe, wenn sie mir zufällig begegnete, nicht als das erkennen konnte und sie verunglimpfte. Sie machte mir Angst, weil das Erkennen mich zur Aufgabe meiner Illusion zwang und mich den Mangel an Liebe erkennen und fühlen lies.

Wenn man im Stande ist, was nicht jeder ist, all diese kleinen Liebesbeweise zu schaffen, dann ist wahre Liebe gar nicht mehr notwendig. Man glaubt an diese Liebe, der Geber wie der Nehmer. Sie ist ja bewiesen worden und das zu Hauff. Aber das ist unglaublich anstrengend, es basiert nicht auf Liebe und kostet dadurch Kraft anstatt den Liebenden Kraft zu schenken. Sie ist zum Vertrag geworden, den beide gegenseitig voneinander einfordern. Immer und immer wieder. Das ist nicht aushaltbar, durchhaltbar. 

Unvermeidlich lassen die Liebesbeweise nach und die Beweisaufnahme wird lückenhaft, somit schwindet das vertrauen und am Ende bleibt anstatt Liebe, Enttäuschung, Wut sogar Hass und immer Verlust der Angst erzeugt. Verlust der vielen "kleinen" Liebesbeweise die man mittlerweile dringend braucht, um sich nicht ungeliebt zu fühlen. Dadurch ist man ständig auf der Suche nach Menschen die einem Liebe beweisen. Es ist wieder ein Kreislauf. Wobei die Frage nach dem Anfang, der Frage nach dem Ei  oder dem Huhn gleichkommt. Gott weiß wer zuerst da war. Die Verwechslung der Liebe mit dem Liebesbeweis, oder der Mangel an Liebe.

Wahre Liebe will nix und sie gibt sich selbst. Sie strebt nicht danach bewiesen zu werden, denn sie selbst IST der Beweis. Sie alleine beweist ihre Existenz nichts kann das noch bestärken oder schmälern. Woher ich nun weiss, dass ich geliebt werde? Nun, ich fühle es, ich fühle mich geliebt. Das ist, wenn man ein falsches Bild der Liebe gelernt hat, nicht leicht und mit viel Angst verbunden, aber wert es zu üben. Wenn deine Wahrnehmung nicht mehr von all den Beweisen, Komplimenten den tausend Worten verstopft ist, dann kannst du hinfühlen in dich hinein hören und du wirst sie spüren. Eine Sendung wie im Radio ohne Sprecher und scheinbar kein Wunschkonzert, einfach nur die Klänge der Liebe. Andererseits wirst du trotz vieler Beweise erkennen lernen, wenn sie nicht auf Sendung ist. Meist ist dort auch eine Erwartung versteckt die dir stattdessen begegnet. Das kann erstmal Angst machen, aber die Sendung der Liebe, auch wenn du sie erst mit Störungen empfängst, wird sie dir Kraft geben. 

Also was tun, um aus dem Kreislauf Beweis und Mangel auszugsteigen und Liebe zu empfangen. Ich denke vertrauen ist der Schlüssel und dies wiederum erfordert den Sprung ins kalte Wasser. Ob jetzt oder später, es wird das erste mal wie ein Sprung sein.

Spring Everybody!