Weglaufen gilt nicht....

Hallo everybody,

wir neigen dazu unangenehme Situationen und Menschen zu vermeiden, Konfrontationen zu umgehen, oder sie zu verleugnen. Natürlich sollen und wollen wir den inneren Frieden bewahren, dass ist nur natürlich. Aber den inneren Frieden bewahren wir nicht, wenn wir das was uns wehtut oder verletzt vermeiden, sondern wenn wir hindurch gehen. Wenn wir das was ist vollkommen akzeptieren, dabei den Frieden zu bewahren, gelingt uns am Anfang vielleicht nicht, aber ihr werdet erfahren, dass sich das nach und nach einstellt.

Ich lese in den sozialen Netzwerken immer wieder, dass es Situationen, oder vor allem Menschen gibt, vor denen wir uns schützen sollten, die wir hinter uns lassen sollten, von denen wir uns abwenden sollten und das wir, dass was uns nicht gut tut, "Böse"ist, nicht in unser Leben lassen sollten. Aber was tut uns denn nicht gut dabei? Es ist doch nur der Blick auf uns selbst, der dabei schwierig ist, dass was in uns selbst vorgeht, vielleicht holt es das "schlechteste" aus uns heraus?

Nun ich stimme zu, dass es auf unserem Weg Dinge gibt die wir hinter uns und loslassen müssen und auch Dinge denen wir nicht Haus und Hof öffnen sollten, ............ABER......., vor diesen Dingen wegzulaufen, hat nichts mit loslassen zutun, im Gegenteil es ist nur das Leugnen der eigenen Unfähigkeit zu sehen was ist, die wir nicht loslassen, sonder die wir noch verstärken. Eigentlich binden wir uns damit an diese Dinge und Menschen.

Ich bin kein Mensch, der sich nicht den Dingen stellt, also den meisten jedenfalls. Ich gehe dadurch, auch wenn es weh tut und unangenehm ist, das ist das Geheimnis. Es lässt mich weiter gehen und den Weg auch immer einfacher werden. 
Ich erlebe jedoch, gerade wegen dieser Eigenschaft mich den Dingen stellen zu wollen, immer wieder Menschen um mich herum, die vor dem weglaufen was ist. Da sie oft sehr heftig auf meine Konfrontation reagieren, setzen sie mich damit unter Druck auch die Konfrontation zu vermeiden, was mich hingegen diese Tendenz in mir Selbst erkennen lässt und sie besser verstehen lässt.

Ein paar Beispiele. Menschen wollen dich oft Kontrollieren, sie setzen dich unter Druck damit du dich so verhältst wie sie es gerne hätten. Sie tun das um unvorhergesehenes zu vermeiden, weil sie es verletzt, wenn etwas geschieht was nicht vorherzusehen ist. Sie tragen großes Leid in sich und glauben innerlich, dass sie durch Kontrolle dessen was sie umgibt, weitere Verletzungen vermeiden können. Sie glauben sie könnten sich dann darauf vorbereiten. Die Wahrheit ist, sie identifizieren sich so sehr mit ihrem inneren Leid, dass sie eigendlich nichts, dass von außen auf sie zukommt, ertragen können. Gleichzeitig glauben sie, sie hätten schon alles gesehen und verstanden und wüssten wie sie im Leben klarkommen. Dabei geht das nur halbwegs, durch ausüben von Kontrolle und extremen Leidattacken gegen sich und andere. 

Das ist schrecklich und die Menschen die das ertragen sollen, wenden sich gerne von ihnen ab und laufen weg, weil man in ihrem Wirkungskreis ständig vom Sein abgehalten wird. Die anderen, die bleiben, unterwerfen sich und starten einen Spießrutenlauf mit dem Glauben, dass mit ihnen selbst etwas nicht stimmt, was natürlich eine Lüge ist. Diese "BÖSEN" Menschen, erlauben es dir nicht und nie zu Sein wer du bist, .... sie ertragen es lediglicht. Sie setzen dich unter Druck und bauen auf deinen natürlichen Wunsch nach Frieden, das du entweder wegläufst oder den Konflikt, den sie dir ständig ankündigen, scheust. Dabei nehmen sie diese drohende Haltung nur an, weil sie natürlich selbst den Konflikt scheuen. Mit Ihnen zu reden ist fast unmöglich, weil wenn sie dich nicht angreifen und an die Regeln erinnern, alles schon wissen und genau deiner Meinung sind...Anstatt wegzulaufen, nutze diese Situationen um nach innen zu schauen....

Der wahre Grund dahinter ist nicht das sie Böse sind, sie sind voller Angst und zur Gänze nicht sie selbst. Ich war auch dieser Mensch, ich erinnere mich nicht gut daran, weil ich in dieser Zeit fast vollkommen unbewusst war und darum wusste ich nicht was ich tat. Darum muss ich hier davon sprechen, was ich heute im anderen erkennen kann. Wenn ihr so unbewusst seid, wie ich damals, wird es schwer überhaupt mitzubekommen, was wirklich ist. Es ist wie ein Traum im Traum.

Vor ihnen  wegzulaufen gilt nicht, weil es gar nichts bringt.. Ihr lauft nur vor euch selbst weg. Wenn ihr weglauft, werden euch in kurzer Zeit zwei solcher Menschen begegnen und am Ende werdet ihr dem immer und immer wieder begegnen, bis es euch die Luft abschnürt. Ihr lauft vor dem Leben davon und verurteilt diese Menschen als "Böse" nur um eure eigene Unfähigkeit zu verdecken und euer weglaufen zu rechtfertigen. Aber Weglaufen gilt nicht!

Es gibt zwei Gründe, warum das Leben euch diese Menschen immer wieder Zeigt und euch dies immer und immer wieder erleben lässt. 

Erstmal müsst ihr schmerzlich erkennen, dass ihr selbst dieser Mensch seid, dass ihr unbewusst seid, Leid verbreitet und euch selbst nicht Sein lasst wer ihr seid.. Diese Erkenntnis wird euch traurig machen, sie ist aber notwendig, um nicht so zu bleiben. Wenn ihr bereit seid das loszulassen, werdet ihr erstmal nicht wissen wer und was ihr seid. Aber eben dieser leere Raum, gibt euch Platz zum Sein.
Dann Zeigt euch das Leben weiter diese Menschen und Situationen, damit ihr erkennt, dass ihr das nicht seid. Ihr werdet das falsche selbst als das erkennen was es ist nämlich nicht euer selbst. Dann, indem ihr es gezeigt bekommt, dürft ihr erfahren wer ihr wirklich seid nämlich das Gegenteil. Ihr Seid Bewusstsein und Liebe und ihr könnt alle, sowie euch selbst immer und zu jeder Zeit Sein lassen! Ich habt es nur vergessen.

Das ist wundervoll. Weglaufen gilt nicht, es führt euch nur im Kreis, sonst nirgends hin. Ihr werdet alle Sein was ihr wirklich seid, nämlich Liebe, Licht und Frieden, sobald ihr es erfahren habt. 

Lasst es Sein, weglaufen gilt nicht..... everybody.

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